Südwestfalen hat jetzt ein Rechenzentrum

In Südwestfalen gibt es jetzt ein Hochsicherheitsrechenzentrum, das Datensouveränität und damit eine digitale Unabhängigkeit für die Region bietet. Das soll die Unternehmer aus Südwestfalen besser schlafen lassen. Denn nun können unternehmenskritische Daten hochsicher vor Ort anstatt in unbekannten Gebieten gelagert werden.

Das neue Rechenzentrum befindet sich im IHW-Park in Siegen-Eiserfeld. Betreiber ist die DINFRA GmbH, die nun stolzer Besitzer eines autarken Rechenzentrums ist und damit ihren Kunden ein Höchstmaß an Datensicherheit und digitaler Unabhängigkeit bieten kann.

Die Digitalisierung stellt viele Unternehmen immer noch vor große Herausforderungen und die notwendige Übertragung von exponentiell steigenden Datenmengen wirft oft viele Fragen auf. Mit einer Bandbreite von mehrfach 100 GB liegt die Leistung bei dem 100fachen der bisherigen Leitungen, auf die man in Siegen und Umgebung bislang zurückgreifen konnte. „Das ist ein Quantensprung in der Entwicklung für die Infrastruktur in unserer Region“, so DINFRA-Geschäftsführer Thomas Paar.

Mit der Infrastruktur erfolgt die Unterstützung bei der Bereitstellung unternehmensinterner Dienste: Beginnend bei Infrastructure-as-a-Service und virtuellen Maschinen bis hin zum Erstellen von virtuellen Arbeitsplätzen inklusive Software-as-a-Service-Diensten wie E-Mail-Postfächern oder auch die Verwaltung einer Telefonanlage. Alle Leistungen können je nach aktuellem Bedarf hinzugefügt oder wieder entfernt werden - so richten sich die Kosten nur nach dem wirklichen Bedarf des Unternehmens.

Die DINFRA-Akteure bei der Eröffnung des neuen Rechenzentrums: Gesellschafter Oliver Fries, Geschäftsführer Thomas Paar, Thomas Sting und Timm Fries, beide Gesellschafter und Geschäftsführer Christoph Machner.

Eröffnungsfeier des Rechenzentrums am 5. Mai

Am Freitag wurde das Rechenzentrum mit Gästen aus Wirtschaft und Politik feierlich eröffnet. Neben Grußworten von Bürgermeister Steffen Mues und dem stellvertretenden IHK-Geschäftsführer Klaus Fenster referierte Prof. Dr. Martin Hill zum Thema „Digitalisierung industrieller Wertschöpfungsketten“ und den Perspektiven für die Region. DINFRA-Gesellschafter Thomas Sting erklärte in seiner Begrüßung: „Mit der Eröffnung des Rechenzentrums kämpfen wir für die technische Entwicklung der Region – nach dem Motto „Geschwindigkeit schlägt Größe“: Denn die Schnelligkeit ist in der digitalen Kommunikation entscheidend. Diese ist abhängig von der Datenverfügbarkeit, deren Basis schnelle und sichere Zugänge sind. Mit dem neuen Rechenzentrum bieten wir die schnellste Internetverbindung, die man in Deutschland bekommen kann.“

„Wir legen heute einen beeindruckenden Meilenstein für unsere digitale Infrastruktur und schaffen damit eine enorm wichtige Voraussetzung, Siegen weiter als zukunftsfähigen Wirtschafts- und Technologiestandort zu etablieren“, so Steffen Mues, Bürgermeister der Stadt Siegen.   

 

Weitere Stimmen von den DINFRA-Akteuren zum neuen Rechenzentrum 

Thomas Paar, Geschäftsführer der DINFRA und der UPONU GmbH: „Das DINFRA-Rechenzentrum bietet hochverfügbare und skalierbare Cloud-Dienste aus der Region. Die Nähe des Rechenzentrums ermöglicht es zudem, unternehmenskritische Anwendungen in diesen skalierbaren Lösungen zu betreiben."

Timm Fries, Gesellschafter der DINFRA und Geschäftsführer der effexx Unternehmensgruppe: 
„Mit der Eröffnung des Rechenzentrums machen wir einen großen Schritt in der technologischen Entwicklung von Südwestfalen und der regionalen Datensouveränität. Unser Rechenzentrum ist aus dem Mittelstand und für den Mittelstand unserer Region. “

Thomas Sting, Gesellschafter der DINFRA und Geschäftsführer Deutsche Rechenzentren GmbH: 
„Das neue Rechenzentrum DINFRA bietet alle gewünschten IT-Dienste auf höchstem Sicherheits- und Verfügbarkeitslevel als regionale Cloud. Die direkte Netzanbindung an die leistungsstärksten weltweiten Internet-Knoten gewährleistet die extrem schnelle Übertragung beliebiger Datenmengen mit günstigen Transaktionskosten. Das prämierte hocheffiziente Energieversorgungskonzept reduziert zudem deutlich die IT-Betriebskosten der Nutzer.“

 

Sicherheit im Rechenzentrum / redundante Systeme

Das Rechenzentrum wurde gemäß der europäischen Norm EN 50600 für Planung, Bau und Betrieb von Rechenzentren erstellt - sowohl die Sicherheitszellen als auch die angrenzenden Technikbereiche. Die Sicherheitszelle des Rechenzentrums schützt die Bereiche vor physikalischen Gefahren wie Feuer, Löschwasser, Fremdzugriff, Explosion, etc.  Durch das mehrstufige Zugangskontrollkonzept wird strikt reglementiert, wer welche Bereiche im Rechenzentrum betreten darf, die Zutrittsbefugnis zu den Serverräumen obliegt nur einem sehr kleinen Personenkreis. Ergänzt wird das Sicherheitskonzept u. a. durch eine Brandmelde- und eine Einbruchmeldeanlage. Darüber hinaus erfolgt eine permanente Überwachung des Rechenzentrums mittels eines IT- und RZ-Monitoring Systems.

Ein großer Sicherheitsfaktor des Rechenzentrums: Alle Systeme sind redundant ausgelegt – im IT-Fachjargon „N+1 Redundanz“ genannt: Jedes System wie z. B. die Kälteanlage oder auch die Datenanbindung gibt es - voneinander unabhängig- zweimal. Sollte ein System ausfallen, übernimmt sofort das zweite System. So kann eine permanente Verfügbarkeit der Daten und Systeme gewährleistet werden. 

 

Über die DINFRA

Die DINFRA ist ein Zusammenschluss aus drei Siegener Unternehmen: der UPONU GmbH, der Deutschen Rechenzentren GmbH und der effexx Unternehmensgruppe. Jeder bringt seine fachspezifische Expertise mit ein: Die UPONU GmbH die technische Entwicklung der Systeme sowie die Erfahrung im Rechenzentrumsbetrieb; die Deutsche Rechenzentren GmbH ist für den Betrieb und Wartung des Rechenzentrums verantwortlich; die IT-Spezialisten von effexx betreuen und beraten die Kunden und können dabei auf eine jahrelange Expertise in bundesweiten Großprojekten zurückgreifen. 

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